Tesla im Winter: 10 geniale Hacks & Funktionen für die kalte Jahreszeit

Die beste Strategie für den Tesla im Winter ist die konsequente Nutzung der Vorklimatisierung und der Funktion "Geplante Abfahrt" über die App. Ein vorgewärmter Akku und Innenraum, solange das Auto noch am Stromnetz hängt, sind der Schlüssel zu maximaler Reichweite und sofortigem Fahrkomfort bei Minusgraden.

Der Winter stellt Elektroautos vor besondere Herausforderungen. Kalte Temperaturen beeinflussen die Chemie der Batterie und erhöhen den Energiebedarf für die Heizung. Doch mit den richtigen Einstellungen und Tricks wird der Tesla zum perfekten Winterfahrzeug. Hier sind die 10 besten Hacks.

Statt morgens in ein kaltes Auto zu steigen, lässt sich über die Tesla-App die "Geplante Abfahrt" einstellen. Das Fahrzeug berechnet automatisch, wann der Ladevorgang beginnen muss, damit der Akku zur Abfahrtszeit nicht nur voll, sondern auch warm ist. Ein warmer Akku nimmt Rekuperationsenergie besser auf und gibt Energie effizienter ab.

Wenn das Auto komplett zugefroren ist, hilft der Enteisungsmodus in der App. Dieser aktiviert die Heizung auf maximaler Stufe und schaltet die Scheibenheizungen ein. Schnee und Eis schmelzen so innerhalb weniger Minuten, noch bevor man das Haus verlässt.

Die Heizung der Luft im großen Innenraum verbraucht viel Energie. Effizienter ist es, die Innenraumtemperatur etwas niedriger einzustellen (z.B. 19°C) und dafür die Sitzheizung und Lenkradheizung zu nutzen. Diese wärmen den Körper direkt und verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie.

Wenn keine Wallbox zur Verfügung steht, sollte das Auto direkt nach der Ankunft geladen werden. Der Akku ist durch die Fahrt noch warm und nimmt den Ladestrom schneller auf. Ein ausgekühlter Akku muss erst Energie aufwenden, um sich selbst zu heizen, bevor er effizient lädt.

Beim Model 3 und Model Y können die bündigen Türgriffe bei Eisregen festfrieren. Hier hilft kein Ziehen, sondern sanfter Druck. Man drückt mit der Faust (Handschuh empfohlen) leicht gegen den Türgriff, um das Eis zu brechen. Auch ein leichtes Klopfen um den Griff herum hilft oft, die Mechanik zu lösen.

In sehr kalten Nächten können die einklappbaren Außenspiegel festfrieren und beim Ausklappen den Motor beschädigen. Wenn starker Frost angesagt ist, lohnt es sich, im Menü unter Fahrzeug > Spiegel das "Automatische Einklappen" vorübergehend zu deaktivieren.

Damit die Scheibenwischer nicht an der Frontscheibe festfrieren, können sie in den "Service-Modus" gebracht werden. Dadurch fahren sie ein Stück hoch und liegen nicht mehr im tiefsten Bereich der Scheibe, wo sich Schnee und Eis sammeln. Zudem lassen sie sich so leichter anheben, um Eiskratzen zu ermöglichen.

Kalte Luft zieht sich zusammen, wodurch der Reifendruck sinkt. Oft meldet der Tesla im Winter einen zu niedrigen Reifendruck. Es empfiehlt sich, den Druck regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls leicht (ca. 0,1 bis 0,2 bar) über den Standardwert zu erhöhen, um Temperaturschwankungen auszugleichen.

Das sofortige Drehmoment eines Elektroautos kann auf Schnee und Eis schnell zum Durchdrehen der Räder führen. Im Menü unter Pedale & Lenkung kann die Beschleunigung auf "Lässig" gestellt werden. Dies sorgt für ein sanfteres Anfahren und mehr Kontrolle auf rutschigem Untergrund.

Bei kaltem Akku ist die Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung) oft eingeschränkt, was im Display durch Punkte auf der Energieleiste angezeigt wird. Das Auto rollt dann weiter als gewohnt, wenn man vom Gas geht. Wer sicher fahren will, sollte sich darauf einstellen, im Winter häufiger das echte Bremspedal nutzen zu müssen, bis der Akku warm ist.

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