Mit den neuen Model 3 Standard und Model Y Standard geht Tesla einen weiteren Schritt in Richtung minimalistisches Fahrzeugdesign.
Wie nun bekannt wurde, verfügen beide Modelle zwar weiterhin über elektrisch verstellbare Vordersitze, jedoch ohne physische Bedienelemente an der Sitzseite.
Sitzverstellung über das neue User Interface
Statt mechanischer Tasten erfolgt die Steuerung der Sitzposition nun vollständig über das neue Tesla-User-Interface (UI).
Auf dem zentralen 15,4-Zoll-Touchscreen erscheinen virtuelle Bedienelemente, mit denen sich:
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Sitzhöhe
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Rückenlehne
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Sitzneigung
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und Längsposition
präzise einstellen lassen.
Die Steuerung erfolgt dabei per Berührung oder über das Scroll-Rad am Lenkrad, ähnlich wie bei der Spiegel- und Lenkradverstellung.
Der Minimalismus geht weiter
Diese Änderung folgt Teslas konsequentem Designansatz:
Weniger physische Schalter, mehr Integration in die Software.
Dadurch wird nicht nur das Interieur aufgeräumter und kosteneffizienter, sondern auch zukünftige Softwareupdates können die Bedienlogik anpassen oder erweitern.
Das Prinzip erinnert an den Übergang zur Touchscreen-basierten Bedienung von Klimaanlage und Lüftung, den Tesla bereits beim Model 3 Highland eingeführt hatte.
Chancen und Kritik
Vorteile:
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Einheitliches, sauberes Cockpit-Design
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Potenzial für smarte Sitzprofile und Update-Funktionen
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Weniger Hardware-Komponenten
Nachteile:
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Sitzverstellung nur bei aktivem Display möglich
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Etwas längerer Zugriff bei spontanen Anpassungen
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Eingeschränkte Bedienbarkeit für Mitfahrer ohne App oder Profil
Fazit
Mit der Abschaffung der physischen Sitzversteller setzt Tesla seinen Weg fort, die Hardware zunehmend durch Software zu ersetzen.
Die elektrisch verstellbaren Sitze bleiben erhalten – die Kontrolle wandert jedoch vollständig ins digitale Interface.
Ob das neue Konzept im Alltag überzeugt, wird sich zeigen.
Es ist aber ein klares Signal: Tesla treibt den Trend zur radikalen Reduktion und Digitalisierung des Innenraums weiter voran.


